Neuigkeiten

Grüne Energie on demand

News / Archiv

Omexom installiert 31,6-MWh-Batteriespeicher beim Umspannwerk Cremzow

Der Wind weht nicht immer, und auch die Sonne scheint nicht jeden Tag. Das Gelingen der Energiewende hängt somit an der Möglichkeit, Energie in großem Stil zu speichern und vorzuhalten. Wobei es nicht nur auf die schiere Größe der Energiereserven ankommt, sondern auch auf die Schnelligkeit ihrer Bereitstellung. Stichwort: Schwarzstart-Fähigkeit. Grund: Je weniger Kraftwerke es gibt, die die Stromversorgung nach einem Netzausfall wiederherstellen könnten, desto wichtiger wird es, die nötigen Kapazitäten extern und dezentral bereitzustellen. Weiteres Problem: klassische Kraftwerke haben eine „Anfahrschwäche“. Moderne Lithium-Ionen-Batteriespeicher schalten und liefern quasi sofort. Sofern sie entsprechend leistungsfähig ausgelegt sind, wie im Beispiel des 31,6-MWh-Speicherwerks, das Omexom in direkter Nähe zum Brandenburgischen Umspannwerk Cremzow errichtet hat.

Der neue Großbatteriespeicher dient nicht nur als Leistungspuffer. Er liefert auch Primärregelenergie ins europäische Stromnetz und hilft somit, die Versorgungsstabilität des Kontinents zu sichern. Knapp 1.470 MWh beträgt das Energievolumen, das die zuständige Europäische Primary Control Reserve (PCR) für diese Services abruft, bis zu 22 MW kann der Großspeicher Cremzow bereitstellen. Errichtet wurde die Anlage in Zusammenarbeit mit dem schweizerischen Speicherspezialisten Leclanché. Die auf solche Projekte spezialisierte BU Energietechnik der Omexom lieferte und installierte zehn Batteriespeicherstationen inklusive speziellen Brandschutzeinrichtungen, dazu eine Mittelspannungsstation sowie eine Trafostation für den Eigenverbrauch. Die Fachleute aus Uedem übernahmen auch die komplette Verkabelung der Anlage. Ergebnis: ein Vorzeigeprojekt für die Leistungskraft einer modernen, hoch effizienten Speicher- und Servicelösung im europäischen Netzverbund.